Es gibt Dinge, die kann man wohl nicht einmal annähernd nachvollziehen, sondern nur staunend betrachten. Dazu gehört für mich auf jeden Fall Rooftopping, also das in aller Regel ungesicherte Besteigen von Hochhäusern, Brücken, Kränen oder sonstigen sehr hohen Dingen, um dort oben Fotos zu machen. Gerne locker mit den Beinen baumelnd am Abrund sitzend.
Einer der bekanntesten Rooftopper ist sicher der Kanadier Tom Ryaboi. Seine Bilder auf 500px sind nicht nur wegen der Höhe, in der sie aufgenomen wurden, absolut beeindruckend.
Gerade in Russland scheint sich das in den letzten Jahren zu einem beliebten Hobby entwickelt zu haben (auch wenn nicht bei allen immer das Fotografieren im Vordergrund steht).
Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich so ungefähr ab der 5. Sprosse einer Leiter nervös werde und der „3er“ wohl so das höchste ist, von dem ich jemals runtergesprungen bin (nein, nicht das Auto). Aber auch etwas „robustere“ Menschen dürften bei Bildern und Videos wie diesen leichte Schweißausbrüche bekommen.
Zur Nachmachung nicht empfohlen! Erst in der letzten Woche starb ein Typ in Chicago, als er vom Dach eines Hochhauses in einen Schornstein fiel.
Er war mit seiner Freundin im Hotel InterContinental Essen und danach gingen sie gemeinsam aufs Dach. Um bessere Bilder machen zu könne, kletterte er auf diesen Kamin, verlor das Gleichgewicht und fiel in den Schacht. Zwar „nur“ gute 7 Meter tief auf eine Art Vorsprung (neben dem es 44 Stockwerke runter bis in den Keller ging). Er hat auch erst noch mit seiner Freundin telefonieren können, aber die Feuerwehr brauchte 4 Stunden, um ihn herauszuholen und im Krankenhaus starb er dann. Kein Bild der Welt sollte das wert sein…