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Zwei Wochen New York. Bisschen Farbe, bisschen Schwarz/Weiß.

  • High Line
  • DUMBO (Down Under the Manhattan Bridge Overpass)
  • Grand Central Terminal
  • Downtown

 

 

life is a bitch

Irgendwie wirkt diese Szene, wie der endgültige Abschluss des Sommers. Im positiven Sinn.
Oktobersonne

Seit einiger Zeit überlegte ich nun schon, von meiner Spiegelreflex (Canon 60D), zu einer Systemkamera bzw. DSLM zu wechseln. Nun habe ich es getan und bereue nichts. Dazu ein kurzer Bericht über Pro und Contra, Motivation, subjektive und objektive Beweggründe und dem Spaß am Fotografieren. Wieder.

Wechsel von DSLR zu DSLM – Meine persönlichen Beweggründe zur Spiegellosen:

1. DSLR zu groß und zu schwer: Oft stehe ich da, wenn ich los will und denke mir, „Nimmst Du das sperrige Ding jetzt mit?“ Ja-Nein-Ja-Nein-Ja. Das Ergebnis ist dann oft, dass ich sie aus Faulheit zu Hause lasse, um mich dann später darüber zu ärgern, keine Fotos gemacht zu haben. Das gilt besonders dann, wenn das primäre Ziel nicht eine Fototour, sondern ein einfacher Spaziergang, Grillen im Park, ein Ausflug, eine Party oder Ähnliches ist. Bei einer Fototour nehme ich die Kamera dann doch ab und an mal mit, auch eine mit Spiegel.

2. Die Qualität hat aufgeholt: Egal ob Vollformat, APS-C, oder Micro-Four-Thirds, spiegellose Kameras haben deutlich aufgeholt. In manchen Bereichen sogar überholt. In dieser Ecke tut sich zur Zeit deutlich mehr, als bei den Spiegelreflex-Kameras. In jedem Fall kann man nicht mehr generell sagen, dass eine Spiegelreflex besser ist, als eine spiegellose Systemkamera, was vor einiger Zeit noch der Fall war.

3. Ich brauche mal was neues: Was vielleicht etwas substanzlos klingt, ist aber tatsächlich ein Grund für mich. Von Zeit zu Zeit brauche ich, bei technischen Gerätschaften, einfach mal wieder etwas Neues. Etwas das mich erneut überrascht und herausfordert. Das soll nicht heißen, dass ich meine Canon Spiegelreflex bereits vollkommen ausgereizt und ich damit keinen Lernerfolg/Spaß mehr habe, oder ich der Mega-Fotograf bin. Das ist einfach irgendwie so.

4. Die DSLM sieht super aus: Auch das hat nicht unbedingt etwas mit der Qualität zu tun. Jeder der Fotos mag, hat auch ein bestimmten Anspruch an Ästhetik, das impliziere ich einfach mal. Diese Ästhetik ist sicher sehr verschieden, von Person zu Person, fiel aber in meinem Fall deutlich für die DSLM aus. Es gibt mittlerweile echt viele verschiedene Modelle. Mir haben es vor allem die Retro-Designs angetan. Ja, ich gebe es zu, ist das jetzt zu Hipster? Mir egal. Sobald eine DSLM wiederum zu sehr aussieht wie eine Knipse, finde ich sie irgendwie auch schon wieder langweilig und würde eine DSLR bevorzugen. Aus rein optischen Gesichtspunkten versteht sich.

Entscheidungshilfe auf der Messe:
Auf der Photokina 2014 habe ich mich gezielt umgeschaut und alle Modelle, die in meine Preiskategorie (bis 1.300 Euro für den Body) passen, ausprobiert. Hierbei ist 1.300€ aber tatsächlich das Maximum. Es darf auch sehr gerne weniger sein. Vor der Photokina habe ich aus diversen Tests in Magazinen, Meinungen von Freunden und dem guten alten Internet, eine Vorauswahl getroffen und sondiert, was im Moment denn so „En Vogue“ ist. Ich hatte nicht wirklich viel Ahnung. Mein erster Stand war Fujifilm, auf dem ich mir die X-T1 und die X-E2 angesehen habe. Direkt verliebt, in Beide. Vernünftigerweise habe ich aber auch bei den anderen Anbietern, vor allem bei Sony, geschaut und mir unvoreingenommen die direkten Konkurrenten angesehen. Sony hat mit seinen Vollformat-DSLMs, z.B. der Sony Alpha 7B oder der Sony Alpha 7R, megagute Geräte auf den Markt geworfen. Machen auch sehr sehr gute Bilder. Die Alpha 7 ist fast immer irgendwo Testsieger. Ist ja auch die teuerste, da haben wir es wieder. Als vorletztes besuchte ich noch Leica und machte ein paar unscharfe Fotos mit der teuersten Leica M, die sie mir rausgegeben haben. Wohlgemerkt mit dem Leica 50 mm / 0,95 Noctilux. Wenn schon, denn schon. Ich hatte das erste mal eine Messsucher in der Hand. Super war auch, dass die freundliche Dame, hinter dem Stand, mir die Bedienweise auch nicht erklären konnte. Whatever. Dann noch einmal bei Fuji vorbei, um in Anschluss mit vielen, vor allem auch haptischen Eindrücken, nach Hause zu fahren.


Meine Favoriten:

  • Sony Alpha 7-Reihe:  ab ca. 1200€ Body, Vollformat mit 12,2, 24,3 bzw. 36,4MP, Design mir etwas zu glatt, sehr leicht, super Auflösung, Autofokus gut (bei der Alpha 7R etwas schwächer als bei der Alpha 7), Schwenkdisplay, kein Touchscreen, begrenztes und eher teueres Objektivportfolio, bisher.
  • Olympus OM-D E-M1:  ca. 1300€ Body, Micro Four Thirds- und Four Thirds mit 16,3MP, charmantes Retro-Design, sehr leicht, oft gelobter Bildstabilisator, Klappdisplay, Touchscreen, sehr umfangreiches Objektiv-Portfolio. Olympus habe ich offensichtlich immer unterschätzt.
  • Fujifilm X-T1:  ab ca. 1200 (bzw. 1050 mit Gutschein), APS-C mit 16,3MP, unglaublich schönes Design, sehr leicht, toller OLED-Sucher, sehr wetterfest, sehr gute Bildqualität, Klappdisplay, umfangreiche manuelle Bedienungs-Möglichkeiten über ISO-Auswahl, Belichtungszeit, Belichtungskorrektur und Blenden-Einstellung – Alles über Arretier-Räder, macht richtig Spaß.
  • Fujifilm X-E2: ab ca. 654€ ( bzw. 554€ mit Cashback-Aktion), fast gleiches technisches Innenleben wie die X-T1, aus meiner Sicht noch ein Tick schöner, nur 299 Gramm, Kein Klappdisplay, Kein Touchscreen, Nicht soooo wetterfest wie die XT-1, kleinerer, aber immer noch sehr guter OLED-Sucher.

 

Ich habe mich für die Fujifilm X-E2 entschieden:

Systemkamera vs. SpiegelreflexDas ist sie, meine kompakte neue Systemkamera von Fuji. Noch in der Nacht, nach der Messe bestellt. 🙂


Persönliche Gründe für den Kauf der Fuji X-E2:

1. Fast gleiche Ausstattung wie die X-T1 und die Ausstattung ist super!
2. Es gibt 100 Euro Rabatt auf Kamera und Objektive!!! Bis Ende 2014! Hier checken!
3. Nur 550 Euro für den Body, bzw. 500 Euro weniger als die X-T1 (das ist ein gutes Objektiv, gebraucht evtl. sogar fast 2).
4. Das flache Retro-Design finde ich noch schöner als das der X-T1.

Die ersten Fotos sind auch schon geschossen und es macht echt unglaublich viel Spaß. Ich habe mir das Fujinon 18mm 2,0, dass Fujinon 35mm 1,4 und das Fujinon 60mm 2,4 gebraucht gekauft. Auf das 60er warte ich noch, DHL sollte gleich klingen, bitte. In ein paar Tagen werde ich auch mal etwas zu meinen ersten Erfahrungen mit den genannten Festbreiten schreiben. Bis dahin gehe ich aber erstmal raus, fotografieren.

 

(Amazon Partnerlinks, bei einem Kauf bekommen wir ein paar Prozent ab. Der Preis ist dadurch aber um keinen Cent höher!)

 

Von der Südbrücke auf den Rheinhafen Richtung Norden. Bisschen Kranhäuser, viel Rhein, Skatepark und Promenade. Ist ja nichts neues, dass ich Teiltonung und eine „etwas“ prägnantere Bearbeitung der Realität vorziehe.

Jan Banning, ein beeindruckender Fotograf aus Utrecht in den Niederlanden, hat bereits 2008 eine sehr interessante Foto-Serie in Buchform veröffentlicht, die leider bereits ausverkauft ist. Er hat Büros, inkl. den dort arbeitenden Personen, in verschiedensten Ländern wie Bolivien, China, Frankreich, Indien, Liberia, Russland, USA, sowie dem Yemen fotografiert. Nun bin ich auf seiner Website auf einige dieser Bilder gestoßen. Das solltet Ihr Euch definitiv mal ansehen:

GgHFPw4Yemen.

Xllmpq0Indien.

amBwdlDBolivien.

DrYldTsLiberia.

 

Hier gehts zur Website und der umfangreichen Serie.

Könnte überall und nirgends sein, ist aber Bern im Switzerland:

Eigentlich fand ich vor allem den Kommentar zu diesem Video von Jack Smith „nice tricks“ super. Das Video kann aber auch was. Nice Tricks eben.

 

 

 

 

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